In the line of sight from the counter of the southern Deichtorhalle into the exhibition, the eye-paravent created in dialogue with the curator Wilfried F. Schoeller serves a dual purpose: it draws the eye while allowing a view through into the exhibition. For the duration of the exhibition, 280 real glass eyes were borrowed from sample cases, fixed in the acrylic glass pane and dismantled without loss after completion…
On the occasion of an exhibition of his work at the Hamburg Deichtorhallen, Wilfried F. Schoeller brings together a wide range of documents that delineate the cultural-historical space in which Fichte’s and Leonore Mau’s work could unfold: the young Federal Republic of Germany with its culture industry, the existential challenge in the encounter with the foreign, the exploration of diverse milieus from prostitution and gay subculture to the Catholic children’s home and psychiatry in Africa.
Hubert Fichte is one of the most versatile and thus outstanding writers of post-war German literature. Together with his partner, the photographer Leonore Mau, he travelled through Europe, North and South America and Africa; their joint explorations have been reflected in an extensive body of poetic and photographic work.
In der Blickachse vom Tresen der südlichen Deichtorhalle in die Ausstellung dient der im Dialog mit dem Kurator Wilfried F. Schoeller entstandene Augenparavent einem doppelten Zweck: Es zieht die Blicke auf sich und lässt dabei einen Durchblick in die Ausstellung. Für den Zeitraum der Ausstellung wurden 280 echte Glasaugen aus Musterkoffern entliehen, in der Acrylglasscheibe fixiert und nach Beendigung ohne Verluste demontiert…
Anlässlich einer Werkschau in den Hamburger Deichtorhallen trägt Wilfried F. Schoeller eine breite Palette an Dokumenten zusammen, die den kulturgeschichtlichen Raum abstecken, in dem sich Fichtes und Leonore Maus Werk entfalten konnte: die junge Bundesrepublik Deutschland mit ihrem Kulturbetrieb, die existenzielle Herausforderung in der Begegnung mit dem Fremden, die Erkundung vielfältiger Milieus von der Prostitution und der schwulen Subkultur bis zum katholischen Kinderheim und der Psychiatrie in Afrika.
Hubert Fichte zählt zu den vielseitigsten und dadurch herausragenden Schriftstellern der deutschen Nachkriegsliteratur. Zusammen mit seiner Partnerin, der Photographin Leonore Mau, bereiste er Europa, Nord- und Südamerika und Afrika; die gemeinsamen Erkundungen haben sich in einem umfangreichen dichterischen und photographischen Werk niedergeschlagen.
FUSSKREUZ Stahlblech 10mm, gebeizt und geölt
SCHEIBE Acrylglas 2500mm X 1100mm X 20mm
LICHT LED Kanteneinspeisung Aluminium
16. September 2005 bis 8. Januar 2006
Deichtorhallen Hamburg, Haus der Photographie